Jede Veränderung stellt eine Herausforderung dar und bringt Verunsicherung
mit sich. Was aber passiert, wenn das Gewohnte, das in langen Jahren
mit grossem Engagement Aufgebaute und mit viel Herzblut Gehegte,
plötzlich abgebaut – tatsächlich aber schlicht aufgelöst und beerdigt –
werden muss? Was bedeutet es für die Betroffenen, einen Weg ins Nichts
zu gestalten und diesen mitzutragen?
Mit diesen Fragen sah man sich auch während des vier Jahre andauernden
Abbauprozess bei den Schulen im Gesundheitswesen des Kantons
Zürich konfrontiert. Im Rahmen der Reorganisation der Berufsbildung im
Gesundheitswesen wurde entschieden, dass die Ausbildungen neu konzentriert
an zwei Standorten angeboten werden sollen. Dies bedeutete die
Schliessung der 26 bestehenden Schulen.
In diesem HRM-Dossier finden Sie Antworten und Lösungsvarianten zu
vielen der Fragen und Problemen mit denen sich die am Abbauprozess
Beteiligten auseinandersetzen mussten. Eine grosse Vielfalt von Wegen
und deren Stolpersteine werden beschrieben, an deren Ende immer das
Gleiche stand: Die Schule war aufgelöst, hatte aufgehört zu existieren. Die
Darlegungen lassen Sie teilhaben an den komplexen Abläufen, mit denen
das im ersten Moment so Empörende gemeistert und – in den meisten
Fällen – zu einem insgesamt guten Abschluss gebracht werden konnte.